43: Der Tag an dem die Schulen schlossen - oder ...

... Wintereinbruch in Schottland!

Man möge es fast gar nicht für möglich halten, dass es doch noch zu einem Wintereinbruch in unserem grauen Aberdeen kommen kann. Doch heute hat sich der Wettergott von seiner mächtigen Seite gezeigt und uns, also den Norden Schottlands, mit einer weißen Schneedecke beschenkt. Keine Angst, es handelt sich dabei nicht um Meterhohen Schnee, nein, nur wenige Zentimeter sind es hier in der Stadt.

Genug, um die Schulen nicht aufzusperren, um schottische Auto-Bus- und vermutlich auch Zugfahrer (die allesamt bis an die Achsen mit Sommerräder bewaffnet sind) ins winterliche Chaos zu stürzen, und um uns Beiden ein breites Grinsen ins Gesicht zu zaubern! ;)
Der Radio spricht ständig von Unfällen, Staus auf allen Straßen und eben, dass die Schulen geschlossen sind - ach Winter, du unterhälst uns einfach prächtig!

Also, wir hier genießen nun auch unseren Schnee, der sich in den Bergen hoffentlich doch ein wenig höher präsentiert - *freu* *g* *huhu*

Allerliebst M & G

42: SURFERBRAUT

Unwiderstehliche Nordsee

...wenn schwarz bekleidete Weiblein und Männlein mit ihren leuchtenden Brettern verliebt in die Fluten schauen, ihre heranrollenden Schaumkronen anbeten, die tiefhängenden Fronten trotzig aus dem Gesichte streichen und sich freudvoll in die kalten Wellen stürzen ... dann ist Februar in Aberdeen... und unbeschwerte Sommer-Sehnsucht küsst raue Nordsee ~~~

*let's ride the perfect wave, baby!*

41: Fraser Castle >>>FOTOS<<<

STEINE, STILLE & ERSTE FRÜHLINGSBOTEN

Wir haben beschlossen dem Tiefpunkt ein Ende zu setzen und wagen uns so auf ein Neues hinaus in die immer noch schöne, immer noch grüne, immer noch winterliche, immer noch vielerorts unerforschte (unsrerseits) Landschaft des Schottenvolkes...

Und so begegnen wir auf der Landkarte & auch in Wirklichkeit dem Fraser Castle, das sich herrlich in Wiesen eingebettet darstellt und uns zu einem Schloß-Spaziergang einlädt - der sich ge-waschen, ge-spiegelt, ge-sonnt, ver-wurzelt und sogar schon ge-blüht hat :-) *g* Denn auf dem weichen Weg begrüßen uns liebliche Gruppen mit schneeweißen Köpfchen - die ersten eindeutigen Boten des Frühlings, den wir herbeisehnen wie die singenden Vögel und die dicken Knospen auf strebender Erde.
"Guten Tag" sagt auch der Flugteich des Schlosses - schlank gelagert zwischen 2 Wäldern mit sanften Ufern, dunklen Wässern, genialen Spiegelungen und einem Rettungsring (für den Fall).
Zum Nachbarn hat Fraser Castle einen alten Stone Circle inmitten eines Feldes, der seine kreisrunde Form über die Jahrhunderte nicht behaupten konnte und einige Steine dem Lauf der Zeit opfern mußte (nun horizontal liegend und mit Gras überwachsen). Doch nicht weniger anziehend ist der Platz, den er umschließt. Überhaupt waren die Vorfahren geschäftig in dieser Gegend und hinterließen viele "Stehende Steine", die wie einsame Mahnmale in den Himmel ragen und ein Fragezeichen über ihre Bedeutung stellen. Auch die Pikten verewigten sich im harten Material und hinterließen die "Symbol Stones" - geschützt beherbergt in der alten Kirche nahe Dyce (Flughafen) - mit der unser spurenreicher Nachmittag im Hinterland von Aberdeen endet. Mit im Gepäck und im Herzen tragen wir viele kleine, neuentdeckte Details & die wohltuende Kraft der schottischen Nachmittagssonne Mitte Februar.

40: NORDISCHE HYMNE

Die goldene Sonne von Pragelato...

... hat heute lachende, strahlende, liebe und tapfere Begleiter bekommen, nämlich:
Michi, Christoph, Felix und Mario - die FANTASTSCHEN 4 aka unser Nordisches Kombi-Team!

In atemberaubender Manier meisterten die Jungs die 4x5km Staffel (in das sie als 2. nach dem Springen starteten) - rannten, liefen, schoben, zogen ja FLOGEN was das Material und die Loipe nur so hergaben & folgten in erfahrener Meisterlichkeit einer "goldenen" Spur, die nur für sie zu sehen war:

Michi & Christoph - die ersten beiden Mannen am Werke - hielten sich gut und erlaubten mit aller Kraft nicht zu viel Rückstand auf die deutschen Mitstreiter. Dann kam Felix "Düsentrieb" und fegte - wisch - 27 Sekunden der angesammelten Zeit - "einfach" so weg. Erneut ein unglaublich beherzter Auftritt - ganz Felix-like und herrlich für die Augen! Nach ihm - in Bestform - ein "entfesselter" Mario, dessen Bewegungen doppelt so schnell zu sein schienen, als die der anderen. In faszinierender Arbeit erreichte er alsbald seinen "Nachbarn" und schaltete zum Zwischenschnaufen "gelassen" zurück - ein Stück des weißen Weges "nur" mitlaufend. Aber, alles Bauchweh (falls bis dahin aufgetreten) für die Katz - ein alter Fux wie Mario - lässt sich natürlich nicht mehr auf ein unsicheres Sprintgerangel ein, sondern legt auf den letzten Metern des letzten Stiegs ein letztes Mal den Turbogang ein. Nur ein Flügelschlag und weg war er ... flugs die Abfahrt hinunter und rein ins Stadion, wo er alleine den Einlauf genießen & sozusagen geradewegs in die Arme seiner Freunde und "Grundsteinleger" fallen durfte!

Was für ein unvergesslicher Tag für die Nordischen "Jäger"! Und die "Ernte" fällt dazu - wie es gebührt - besonders edel und "bodenständig" (= schwer) aus - ganz im Stil der guten alten (einäugigen) Linzer Augen - nur statt dem Teige Gold & Silber und statt der Marmelade Höhenluft ;-)
Na wenn das mal nix wert sein soll ... !!! *ggg*

So springt mein Herz vor Freude und der Jubelstrom hat alle 4 längst erreicht - über die Nordsee und das grüne Land bis ins weiße Italien, wo Michi, Christoph, Felix und Mario grad glückstrunken feiern und ihre "Krönung" für so viele harte, schöne, vor allem aber gemeinsame Jahre begreifen und auskosten dürfen!!! Eine wirklich wunderbare Geschichte...
... wenn ich da mal nicht einen berühmten Spruch ändern muss: "Aller guten Dinge sind 4"!!!

Freudige Gratulation
&
von Herzen feste Wertschätzung!!!
~~~Laßt es ordentlich krachen, Jungs! ~~~

...meine Wenigkeit geht mit ihrer besseren Hälfte einen guten Whiskey auf euch trinken!

*HIP HIP HURRAY *

39: TU FELIX AUSTRIA!

(Felix des Weges ... Sommergranprix 2005/Bischofshofen)



LEIDENSCHAFLTICHES SILBER

Oft wunder ich mich - doch wundert euch nicht über diesen Eintrag - denn zu Grunde liegt ihm ein wunderbares Ereignis, das hinaus will in die Welt!!!

Gestern Nachmittag hat "mein" (natürlich unser aller) lieber Felix Gottwald unter der gnadenlos blauen Olympia-Sonne Turins (Pragelatos) ein derart leidenschaftliches Rennen über 15 harte Skating Kilometer geliefert (nach 2 guten Sprüngen = Rang 11) - dass der Mund nur so offen blieb, das Herz hüpfte, der Magen krampte und die Hände zitterten. Das unglaubliche Tempo, der unerschütterliche Wille bis zur Ziellinie ist für sich einzigartig und war extrem aufregend erleb-bar. Felix arbeitete mit all seiner Erfahrung, Kraft, Weisheit und ließ sein Kämpferherz fliegen. Gold wollte aufgrund dieses hohen Einsatzes nicht der Lohn sein - aber dafür eine Silberscheibe mit kreisrunder Mitte, die schöner glänzt und noch länger erfreut!

*HEJA FELIX* *FREUDE* *JUBEL* *GLÜCK* *LÄCHELN* *SONNENSTRAHL*

Und falls ihr euch immer noch wundert, was dieser wunderliche Beitrag in unserem Schottenland-Buch zu suchen hat - wundert euch nicht länger, denn die Sache ist einfach: Meine Freude über diese Medaille, über diese einzigartige Leidenschaft Felix' ist riesengroß und freut mich immerfort, sodass ich nicht nur ganz positiv auf die kommenden Bewerbe schaue und meine Hoffnung kräftig genährt wird, sondern auch das Bedürfnis da ist, diese Freude zu teilen und ich sie einfach in all die Länder, Meere, Lüfte rufe und so gerne verschicke.
Ja, mein Herz hängt sehr an den Nordischen Kombinierern - sind sie doch selten sympathische Sportler und vor allem wertvolle, mir so teure, Menschen, die im Stande sind, meiner Persönlichkeit sehr viel zu geben, mir helfen neue Grenzen zu definieren, mich motivieren an mir zu arbeiten und meine Leidenschaft, das Skaten auf Schnee, bedeutend & tiefgehend bereichern!
Dieses Silber trägt mich auch oder gerade im fernen Schottenlande und Felix' Freude ist stets auf meinem Weg mit dabei :-)

ALLES GUTE FÜR DIE KOMMENDEN AUFGABEN & ALL DIE WEISSEN TAGE!!!

38: FRÜHLINGSGEFÜHLE am PIRATENFELS >>>FOTOS<<<

W e n n A n f a n g F e b r u a r...

der Frühling freundlich grüßt, sich die Luft mit leichter Süße füllt, das Meer noch tiefer ins Blau taucht, die Klippen warm im Braun baden und Wohltäterin Sonne weithin strahlt ... dann wandern wir wie Glückskinder zu den Piratenbuchten und ihren schroffen Felsen an der Cove Bay.
Auf dem herrlich weichen Grase setzen wir unsere Schritte entlang der zerklüfteten Küste und entdecken in einem längst verlassenen Steinbruch eine kreisrunde Lagerfeuer-Arena. Zum Nachbar hat diese eine äußerst fotogene Boulderfigur - direkt über den friedlich ziehenden Fluten.
Sogleich packt uns die Kraxel-Lust und wir erobern manch schöne Linie - fest gehalten auf farbdurchdrungenen Bildern. Wohlig hüllen uns die Sonnenstrahlen ein und lassen unsere Gedanken weit in den Süden schweifen (mindestens bis nach Kroatien...).
Neugierig lugen wir über die Ränder, schrecken nichtsahnende Möven auf, erblicken Kormorane und folgen ihrem tiefen Flug - nur ganz knapp über der Wasseroberfläche.
Sooo weit ist das Meer, begleitet von einem Himmel, der sich mit ihm zu vereinigen scheint und keine klare Trennung duldet. Wie toll müßte es sein, als großer Maler genau dieses Bild auf Leinwand zu bannen!
Nach sonnengetunkten Klettereien, folgen wir dem Weg in Richtung Hafen, der ganz versteckt in Zierlichkeit hinter schützenden Klippen ruht. Wir schicken unsere Blicke in die tief eingeschnittenen Buchten und betreten einen Felsbogen, der sich über ein "Mini-Fjord" beugt und zugleich eine natürliche Brücke bildet. Mir kommen an solchen Orten stets Piraten in denn Sinn, ihre geheimen Verstecke, die schatzgefüllten Höhlen und jede Menge Umtriebe und schwarzgeflaggte Pläne ;-). ...trinkt aus, Piraten, joho!
Auf flachem Fels halten wir genüßliche Jause und lassen unsere Seelen baumeln, die Gedanken fliegen und die Träume sprechen... Unsere Augen tasten dabei das Meer ab - vielleicht zeigen sich ja Delphine oder sonst "sonderbare" Geschöpfe. Und wirklich bewegt sich etwas Großes ganz nah der Küste, kommt für Momente zum Vorschein und taucht wenig später wieder unter - kurz seinen schwarz-glänzenden Leib zeigend. Ob wir eine stattliche Robbe beobachten oder doch ein anderes Tier, lässt sich ohne Fernglas nicht sicher sagen. Dennoch folgen wir gespannt dem Weg des Wesens - bis wir es südlicher aus den Augen verlieren...
Am Heimweg denken wir: gern wollen wir ein ander Mal zurück kehren an die steilen Wände der Cove Bay, in ihre einsamen Buchten schauen, ihren Fels greifen und auf ihren stillen Plätzen rasten... Denn sie ist:
*pure Energie*
für steten Alltag, laute Stadt, volles Leben und große Liebe :-)

37: Berg Erlebnis - Lochnagar, der Schöne! >>>FOTOS<<<

Ich sag diesmal nur - ENJOY, like I did!

36: Das Wocheende danach: Coast + Loch Brandy >>>FOTOS<<<

Hallo liebe Blogger-Leser!

Tja, nun, nach all der Zeit des Abschiedes, der Partys und der Endzeit des Wintersemesters, tat es am Wochenende gut, sich Zeit zu nehmen, sich zu sammeln um wieder ein wenig Ruhe einkehren zu lassen.
Dazu schien uns ein Küstenspaziergang am Samstag und eine Bergfahrt am Sonntag die geeignete Mischung zu sein ...

Die Küste tat gut, weil das raue und wilde Meer, zusammen mit dem wilden Küstenfelsen, Raum und Zeit vergessen ließen, und unsere Augen einfach nur auf kleine schöne Details des im Moment-Seins fielen.

Das indische Dinner bei Jecisto (ein netter Freund aus Protugal, der Austria einfach liebt ...) war leider allzu früh zu Ende, da uns der morgige Sonntag sehr früh in seine Bann locken sollte...

... der Sonntag brachte uns hinein ins Glen Clova (südlich von Aberdeen in den Cairngorms) und hinauf zum Kar umrandeten See Loch Brandy (an dieser Stelle wird dem Wissenden Magdis Bruder Andi in den Sinn kommen und ein Schmutzeln im Gesicht hervorrufen ;)). Durch Schnee und Nebel wandernd, genossen wir das viele Weiß und die rauhe Schönheit der Landschaft.

Wie so oft, schaut euch die Bilder an und teilt mit uns diese Eindrücke ....
Euer Gerhard