29 October 2005

15: Benn Achie >>>FOTOS<<<

Bergsteigen und Bouldering
Benn Achie & Luath Stone

und wieder mal sollen die Bilder für sich sprechen ;)

Diesmal waren Fabio, Stefan & Fabien mit von der Partie & wie lieb die Jungs sind, das verraten die Farben & die Körpersprache, die Gesichter und das Lachen. Dicke Smilies für alle 3 :-) :-) :-)

Ja, wir genießen unsere Freunde hier sehr & denken gern an die daheim & wenn wir wieder in Tirol hausen, dann dürfen wir die "alten" und die "neuen" integrieren & das wird eine wunderbare Sache :-)!

24 October 2005

13: CAIRNGORM - Kincraig >>>FOTOS<<<

Trip to the Editor - KINCRAIG

Vielen Dank an unsere lieben Gastgeber - es war ein einziges großartiges Vergnügen.

Mit dabei: Francis und Khin.

17 October 2005

12: WESTKUESTE - Torridon & Applecross >>>FOTOS<<<

Trip zur Westkueste - Torridon & Applecross
Samstag 4:00, der Wecker tut seine Arbeit und kurz danach auch unser alter Toyota Starlet. Auf dem Weg zur Westkueste streifen wir nach 2 Stunden Inverness um nach weiteren 2 aufregenden Morgenstunden (schottische Landschaft in ihrer schoensten From) das erste Mal das Meer, das die Westkueste beruehrt, zu sehen.
Unglaubliche Berge in wunderschoener Landschaft, Menschenleere, ...

Genießt die Bilder...

10 October 2005

10: DER BESUCH DER BRÜDER >>>FOTOS<<<

BOAT TRIP BANFF
Wie es ein rotgehörntes Bösewichtl haben wollte, brachten meine Brüder Ewald und Franz Ferdinand den Regen mit nach Schottland und nahmen ihn auch gleich wieder mit nach Hause. Selten, dass sich der Wettergott so gar nicht bestechen lässt.
Aber: am Samstag Nachmittag setzte sich doch die Sonne durch und breitete ihre blauen Kräfte aus. Nach tropfnasser Anreise erreichen wir freudestrahlend Dean, unseren Boat-Guide in Banff, den wir schon aus den schönen Tagen im Mai kennen. Während wir uns in die überdimensionierten Astronauten (oder waren es doch Müllmann-) Anzüge zwängen, versucht der gute Dean das gute Boot zu starten. Wir warten nicht wenig, wobei uns die Zeit durch die liebevolle Betreuung erstmal gar nicht zu lang wird und wir außerdem bemerken dürfen, dass sich die Wolken davonschleichen. Schon am Kai stehend und innerlich wie äußerlich definitiv bereit für das Abenteuer, trifft uns die Nachricht, dass es Probleme mit der Petrol-Pumpe gibt und sich das orange, speedige Ding irgendwie ziemlich ziert. Tja, will wohl heut nicht so recht. Deans Frau schlägt vor, dass wir doch in der Zwischenzeit zum Aquarium von Mackduff rüberwechseln sollen um dann erneut einen Versuch zu wagen. Kaum drüben bei dem aufflälligen Gebäude (Gerhard spielt Taxi & Schusters Rappen erledigen den Rest!) vernehmen unsere Ohren das sanfte Surren eines Motors. Natürlich war´s nicht wirklich unser Boot, aber: ja, Dean konnte es in Gang setzen & so stand dem fast verloren geglaubten Boat Trip schlagartig doch nix mehr im Weg.
Entscheidung war schnell gefällt: wieder rüber nach Banff (ist ja lei die andere Seite der Süß/Salzwasserbucht - es küssen sich nämlich Fluss und Meer!) und ran an die Maschine. Was für ein Juchzen! Und die Münder werden schon vor dem ersten Schub recht breit. Dann gehts los, die tiefblauen Wellen tragen uns fort und bringen uns an wundersame Orte, vorbei an Steilklippen (beklekkert oder unversehrt), schroffen Felsen, kleinen Inseln, stillen Buchten, einsamen Fischerdörfern und so manch anderer Schönheit wie einem riesigen Steinbogen - Versteck für Erbeutetes oder Hinterhalt inklusive (die Piraten lassen grüßen). Es greuchet und fleuchet so herrlich und froh: Flugspezialisten ohne Zahl, Kormorane mit Engelsflügeln (sind zum Trocknen weit gespannt), sich selbst sichtlich genießende Seehunde, dem Tod geweihte Hummer (Fischersfang - einem durften wir das Leben schenken!) UND ob ihr´s glaubt oder nicht: die erhabene Rückenflosse eines nicht geringen Walfisches. Unsereins konnte leider die Augen nicht schnell genug wenden, aber Dean und sein junger Begleiter hatten das Tier fest im Visier - bis es schießlich auf Nimmerwiedersehen in den Tiefen verschwand. Die Wolken zogen mit uns, der Regenbogen wollte gar nicht verblassen und die Sonne hielt unser Lächeln fest in der Hand. Was für ein herrliches Gefühl auf dieser unglaublich faszinierenden Weite dahinzusausen und einfach nur schauen, staunen, genießen und die Elemente verstehen. Wie schön, dieses Erlebnis mit 9 anderen lieben Menschen zu teilen und Dean als Guide zu haben - er ist wirklich ein besonders liebes Exemplar seiner Art! Tja unbeschreiblich solche Stunden auf See - da helfen nur Bilder - also nichts wie rein ins blaue Vergnügen, lasst euch fallen in die große, nasse Mutter...

BRAEMAR
Heldentaten im Sinn, vom unglaublich leuchtend bunten Herbst verführt, durchstreifen wir das "adelige" Tal, lassen Balmoral Castle links liegen (denn Charly, Camilla und Elizabeth heißen uns ja doch nicht willkommen!) und landen des öfteren am ursprünglichen Dee, in kniehohen Farnwäldern und schließlich im mäandrierenden Talschluss mit riesigen Schotterbänken. Dazwischen halten wir uns noch ein Weilchen im luxuriösen Braemar Castle auf - um festzustellen, was man mit viel Geld anstellen könnte. Der Wettergott hat richtig schottisch raue Laune und lässt uns diese ordentlich spüren. Das inspieriert uns wiederum zu spontanen "Highland Games" - ganz nach unserem Geschmack mit Baumstammwerfen, Steinstossen, Blättchenhüpfen, Astdrehen, Holzwippen, Keulenschleudern. Schnell ist der scharfe Wind und der horizontale Regen vergessen und uns wird so richtig warm ums wasserabweisende Herz! Sich richtig wild zu fühlen ist was Schönes und die Farben dieses einsamen Tales erreichen in nasser Schönheit fast noch mehr! Natürlich konnte ich meine Finger mal wieder nicht von den bunten Steinen lassen...Nach so viel Sport - rein in Braemars first class Tearoom und gleich 2 Stunden drin sitzen geblieben, in kuscheliger Diskussionsatmosphäre und mit wirklich sündigen Nachspeisen :-).
So hat´s diesmal mit einem Hügelsieg zwar nicht geklappt - aber die Enttäuschung ließ sich nicht mal im Ansatz blicken, denn wir tauschten diesen mit purem Schottenland-Element & stolz trotzenden Gesichtern. Oder (um es anders zum Ausdruck zu bringen) : wir genossen das Deeside Valley in vollen Zügen & ganzen Stücken *hurray*!!!

FORVIE BEACH/ CRUDEN BAY-SLAINS CASTLE
Montag, der erste Tag in Magdalenas Arbeitswoche! Daher sind nur wir Jungs unterwegs.
Forvie Beach - ein genialer Sandkasten für große "Kinder", der rund 20km nördlich von Aberdeen auf seine Entdeckung wartet. Wunderbar geformte Dünen und stürmischer, mit Sand vermischter Wind geben einem dass Gefühl, in einer Wüste, irgendwo fern ab von Schottland zu sein. Genial. Nur die raue See und die Landschaft hinter den Dünen zeigt es klar und deutlich – das ist Schottland, Gegensätze wohin man blickt.

Nach ausgiebigem Dünenspringen (Grüße an Flo;)) und schmerzenden Augen, weil Sand drinnen, begeben wir uns weiter Richtung Norden, zur Cruden Bay. Aufmerksamen Lesern wird es nicht entgangen sein, dass dies bereits der dritte Besuch dieses Ortes ist. Doch eine neue Attraktion erwartet euch – das Slains Castle. Eine Ruine die geradezu einlädt, Entdeckungstouren zu starten, Aussichten vom höchsten Turm zu genießen und rundum Steilküsten, umschäumt vom tobenden Meer, zu bestaunen.

Ein schottischer Traumtag!

CAMPUS – STONEHAVEN

Nachdem unser Besuch den Dienstag im verregneten Aberdeen verbrachten (hatten aber auch wirklich ein wenig Wetterpech!), versprach der heutige Mittwoch, auch kein wirklich besseres Wetter. Aber wenn kümmerst? So stiegen wir in den famosen 20er Bus ein (der verkehrt nur zwischen Hill Head (riesiges Studentenheim) und Zentrum), erkletterten das oberste Deck des Doppeldeckers und platzierten uns in die erste Sitzreihe, so quasi mit den Ästen der Stadt Aug in Aug. Die aufregende, weil erste Busfahrt, brachte uns durch die holprigen Strassen des Campus bis nach Hill Head. Unser erklärtes Ziel war es, die gute Stunde von Hillhead in die John Street trotz unaufhörlichen Regens zu Fuss zu bestreiten. Gestartet am Central Building, vorbei am South House und auf dem lehmigen Weg hinunter in den Seaton Park, hinauf und hinein zur St. Marchars Cathedrale – Regenpause – weiter zum Campus, durch die Meute von Studenten hindurch, die High Street entlang usw. usw. bis wir dann nass und kalt doch noch irgendwann in der John Street angekommen sind. Nett.

Doch der Höhepunkt dieses Tages erwartete uns diesmal im Süden von Aberdeen, in Stonehaven. Um es gleich auf den Punkt zu bringen: ein lieblicher Ort, eine Steilküste mit spektakulär positioniertem Castel, viele unglaublich schöne Buchten, in einer davon Robben und einem Tearoom der Sonderklasse (Dank an Brigitte, die uns im Mai hierher verführte!).

DANKSAGUNG
Aber nun das absolut Wichtigste, die Danksagung an Franzi und Ewald. Der gute Grund dafür ist die erstklassige Versorgung mit kiloweise Lebensmittel. Nicht irgendwelche, sondern eben österreichisches Bauernbrot, deftigsten Speck, edle Schokolade und Aufbauendes von Kornland.
Habt vielen vielen herzlichen Dank ;)

01 October 2005

09: CRUDEN BAY – SESSION >>>FOTOS<<<

01.10.2005 CRUDEN BAY – SESSION
Ein strahlender Samstag lockt uns an die Klippen der Cruden Bay (35 Kilometer nördlich von Aberdeen). Nachdem Gerhard´s 1. Versuch mit der Mountain Society aufgrund abhebender Sturmstaerken gescheitert war, packen wir unsere Rucksaecke bei nur leichtem Wind aus (was fuer ein Glueck, die Blaeser kommen diesmal vom Land!). Die Kulisse ist atemberaubend: direkt unter den Gummisohlen das schäumende Meer, im Gesicht die Nachmittagssonne und unter den Haenden steile Formen von rosarotem Granit!!! Alles voellig unberuehrt: keine Haken, keine Staende, kein Magnesia, kein Muell, keine Zigarettenstummel. Das wuerde sich unsereins zu Hause oefter wuenschen…Die Klippen eroeffnen uns - trotz geringerer Schwierigkeit (denn an der Sturzgrenze zu gehen waere schlicht und ergreifend folgenschwer!) genussvolle Linien mit vielen Rissen, Schuppen, Henkeln und kleinen Aussichtskanzeln. Herrlich raue Felsstrukturen lassen uns glauben, noch nie von Menschenhand beruehrt worden zu sein.
Nach den Erfahrungen im Sandstein von Cummingston hat Gerhard bereits Uebung im Legen von Friends und Klemmkeilen und so geht das Klettern schon recht zuegig voran. Natuerlich ist die Bewegung in keinster Weise mit jener daheim zu vergleichen. Sie ist langsamer, bedachter, exakter und ganzheitlicher. Denn schließlich muessen nicht nur Sicherungen & Staende gelegt und abgebaut werden, nein, statt gemuetlich abseilen, heisst es hier auch mit dem ganzen Zeug zu Fuss die Klippen wieder runterkraxeln. Da vergisst man schnell so Luxusgueter wie Eitelkeit, Skala-Ehrgeiz oder Speedklettern. Diesen bedeutenden Unterschied geniessen wir allerdings in vollen Zuegen, lassen die Ruhe und Entspannheit grossflaechig Einzug halten & uns rundum sanft fordern.
Tja…wirklich veraenderte Kraxelbedingungen also – die uns aber, wie gesagt, grosse Freude bereiten, wenig ausgepraegte Faehigkeiten foerdern und unsere Verbindung zum geliebten Fels und seinen umgebenden Elementen neu definieren. Nicht zu letzt entwickeln wir eine andere Einstellung zu den abgesicherten Routen in der guten, alten Heimat! Na dann…bis zum naechsten Kletterabenteuer!


Ein strahlender Samstag lockt uns an die Klippen der Cruden Bay (35 Kilometer nördlich von Aberdeen). Nachdem Gerhard´s 1. Versuch mit der Mountain Society aufgrund abhebender Sturmstaerken gescheitert war, packen wir unsere Rucksaecke bei nur leichtem Wind aus (was fuer ein Glueck, die Blaeser kommen diesmal vom Land!).
Die Kulisse ist atemberaubend: direkt unter den Gummisohlen das schäumende Meer, im Gesicht die Nachmittagssonne und unter den Haenden steile Formen von rosarotem Granit!!! Alles voellig unberuehrt: keine Haken, keine Staende, kein Magnesia, kein Muell, keine Zigarettenstummel. Das wuerde sich unsereins zu Hause oefter wuenschen…Die Klippen eroeffnen uns - trotz geringerer Schwierigkeit (denn an der Sturzgrenze zu gehen waere schlicht und ergreifend folgenschwer!) genussvolle Linien mit vielen Rissen, Schuppen, Henkeln und kleinen Aussichtskanzeln. Herrlich raue Felsstrukturen lassen uns glauben, noch nie von Menschenhand beruehrt worden zu sein.

Nach den Erfahrungen im Sandstein von Cummingston hat Gerhard bereits Uebung im Legen von Friends und Klemmkeilen und so geht das Klettern schon recht zuegig voran. Natuerlich ist die Bewegung in keinster Weise mit jener daheim zu vergleichen. Sie ist langsamer, bedachter, exakter und ganzheitlicher. Denn schließlich muessen nicht nur Sicherungen & Staende gelegt und abgebaut werden, nein, statt gemuetlich abseilen, heisst es hier auch mit dem ganzen Zeug zu Fuss die Klippen wieder runterkraxeln. Da vergisst man schnell so Luxusgueter wie Eitelkeit, Skala-Ehrgeiz oder Speedklettern. Diesen bedeutenden Unterschied geniessen wir allerdings in vollen Zuegen, lassen die Ruhe und Entspannheit grossflaechig Einzug halten & uns rundum sanft fordern.

Tja…wirklich veraenderte Kraxelbedingungen also – die uns aber, wie gesagt, grosse Freude bereiten, wenig ausgepraegte Faehigkeiten foerdern und unsere Verbindung zum geliebten Fels und seinen umgebenden Elementen neu definieren. Nicht zu letzt entwickeln wir eine andere Einstellung zu den abgesicherten Routen in der guten, alten Heimat!
Na dann…bis zum naechsten Kletterabenteuer!