29 September 2005

05: LIFE IN THE CITY >>>FOTOS<<<

THE CITY OF ABERDEEN

Eine eigene Abhandlung verdient sich die “Silberne Stadt” allemal. Was ist hier anders als in Innsbruck…mmmhhh….alles? Wo soll ich da nur anfangen? Moeglicherweise ist Granit der perfekte Starter: einheitlich grau sind die massiven Fassaden und maechtigen Gebaeude. Fuer Farbe sorgen aber immerhin die vielen grossen und kleinen Geschaefte und natuerlich die Ampeln (*g*). Die Menschen tragen nicht allzu Buntes (dafuer nicht selten genug Leibesfuelle und Blaesse) und wenn der Himmel sich in Graues huellt, kann’s echt trueb werden in den Strassen von Aberdeen. Wenn aber die Sonne lacht, glitzern die gratinenen Bausteine wie Diamanten und sind zu recht der ganze Stolz der Einheimischen. Wer fuer dieses Naturschauspiel weniger uebrig hat, kann sich ausgiebig beim Shoppen und Fast-Food-Mampfen vergnuegen. Aber Achtung: PFUNDFALLE – in doppelter Hinsicht *g*!
Zum Glueck halten uns bis jetzt die unuebersehbaren Auswirkungen vom ungesunden Essen fern und auch die Geldtaschen sitzen ob der teils dramatischen Preise eher fest.
Sonst sei erwaehnenswert, dass sich in der Stadt eine aeusserst vielseitige Lokallandschaft und bunt gemischte Bevoelkerung ausdehnt. Die Menschen laufen generell bei rot ueber die Strasse (Autofahrer haben Vorrang - gruen wird´s „nie“) und sind in 99 von 100 Faellen sehr freundlich, hilfsbereit und unvoreingenommen. Auch sprachliche Toleranz ist durchaus gegeben, die aber bei dem ausgepraegten Akzent ohnehin fair erscheint. Ausserdem sind voellig andere Mess-, Hohlraum und sonstige –Einheiten in Verwendung und natuerlich fahren alle links – inklusive unserer Wenigkeiten – was laengst nicht mehr befremdlich wirkt. Artig leistet unser geliebter Toyota seine Arbeit auch am anderen Ufer. Wir wissen seine Treue zu schaetzen, denn ohne ihn waere dieses Abenteuer wohl um einiges beschraenkter.
Ein Wort auch zum Hafen – aus dem heraus und in den hinein unermuedlich die grossen Oel- und sonstigen Schiffe tuckern. Schon faszinierend so ein Umschlagplatz mit dem vielen Rost, den Werften, Kraenen, Leuchttuermen, den eigenen Geruechen, den Moewen und Matrosen und dem lauten Ruf der See!
Zum Schluss ist es mir ein Beduerfnis, den Stadt – Sandstrand und seine Promenade in den hoechsten Toenen zu loben…
In wenigen Minuten erreichbar, koennen wir an diesem endlos entlang spazieren, laufen, die Wellen, Boote, Surfer, Sonnenauf- und Untergaenge beobachten und uns von der ungestuemen Meeresbrise die Haare zersausen lassen. Meine leidenschaftliche Wenigkeit ist ueberdies ganz begeistert von der unerwartet guten Moeglichkeit, am roten (etwas zu groben) Belag auf und ab zu bladen und dabei richtig Speed zu machen – hui, wui, da lacht das nordische Herz!!!

HIGHLIFE

Das Leben und die Unterwelt der Stadt gehen natuerlich nicht spurlos an uns vorueber. Schliesslich tut sich schon an unserer Strassenecke nicht wenig – das zumindest sagen uns der Laerm, die vielen Stimmen, das Stoeckelschuhgeklapper und Musik aus benachbarten Pubs.
Auch wenn es fuer ausgedehnte Naechte noch nicht gereicht hat, sind wir ueber die besten Plaetze im Bilde und haben so manches Lokal persoenlich heimgesucht. So z. B. die harmlos - gemuetliche Northern Bar, gleichsam als Mountain-Society Treffpunkt fungierend; das im 1. Stock etwas zu lautstarke O´Neills; der obercoole Hip-Hop-Dancefloor des Espionage (die DJ´s dort lassen echt NIX anbrennen!), die unglaeubig anmutende Vergnuegungskirche Priory oder good, old Estimate mit better, older Garith!
Da es bei Weitem nicht nur ein „Wir“ gibt, muss ich an dieser Stelle kapitulieren und verlautbaren, dass sich Gerhard schon wesentlich mehr in einschlaegigen Gefilden (Union, Revolution, etc.) bekannt gemacht hat und noch einige Details hinzufuegen koennte – zu dieser Stunde aber leider bereits dem Sandmaennchen Gesellschaft leistet.